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Manche Augenblicke vergisst man nicht, während ich eine Kindergartengruppe durch das Museum führte und ihnen auf kindgerechte Weise von den Gebrüdern Grimm berichtete und sie später vor einem Uhrenkasten fragte: "Was meint ihr, wer einst im Uhrenkasten saß?"
Ein kleiner Junge meldete sich ganz aufgeregt. "Ein Geißlein"
"Richtig", ich schenkte ihm ein Bonbon.
"Welches saß wohl drin?", erkundigte ich mich als nächstes.
Ein Mädchen gab zur Antwort:"Das dritte Geißlein saß darin."
"Könnte möglich gewesen sein", und schenkte ihr ebenfalls ein Bonbon.
"Das wie vielte war das Kleinste?", fragte ich erneut.
"Das Fünfte", hörte ich diesmal. "Sieben", erklärte ich. " Aber im Prinzip habt Ihr alle recht. Die anderen Geißlein werden beim
Versteck spielen auch mal im Uhrenkasten gehockt haben, denn sonst wäre das Kleinste nie auf die Idee gekommen. In den Uhrenkasten zu steigen."
Alle Kinder nickten. 
Später stiegen wir die Treppen im Märchenmuseum herauf. Die Meute war recht wild. "Pst, ganz leise, hier oben wohnt auf dem Balkon ein Drachen. Er schläft gerade." Auf Zehen spitzen schlichen wir zum Balkon. Ich zog die Gardine weg. "Da, da ist er.", tat als wenn ich etwas Angst vor ihm hätte.
"Oh, ne, der ist ja gar nicht echt", sagte ein Mädchen. 
"Doch, er ist märchenhaft echt, kannste gauben." 
"Ach, so", jetzt wusste auch sie bescheid.
"Der ist eine Figur und verwandelt sich immer." 
Ich nickte. "Genau so ist es.